Copywriting für deine Webseite: Wie du Texte schreibst, die begeistern und verkaufen
Hei, schön dich hier zu sehen, ich hoffe der nächste Beitrag gefällt dir; lass uns los legen☺️.
Heutiges Thema: Copywriting! Ein riesiges Thema, welches ich hier versucht habe, etwas auf das Fundament zu reduzieren. Kein Meisterwerk, aber es sind dennoch wirklich gute Informationen enthalten, die dein Schreiben deutlich verbessern könnten.
Du betrittst ein wunderschön eingerichtetes Ladengeschäft. Das Licht ist perfekt, die Produkte sind elegant präsentiert, alles glänzt. Aber der Verkäufer, der in der Ecke steht, starrt nur wortlos an die Decke. Er begrüßt dich nicht, er erklärt dir nichts, er stellt keine Fragen. Wie lange bleibst du? Wahrscheinlich nicht sehr lange.
Genau so fühlt sich eine Webseite mit tollem Design, aber schwachen Texten für deine Besucher an. Sie sieht vielleicht gut aus, aber sie baut keine Verbindung auf, sie überzeugt nicht und sie verkauft nicht. Die Worte auf deiner Seite sind dein digitaler Verkäufer. Sie arbeiten 24/7 für dich.
Die Kunst, diese Worte so zu wählen, dass sie eine echte Wirkung erzielen, nennt sich Copywriting.
Und die gute Nachricht ist: Das ist kein Hexenwerk! In diesem Artikel zeige ich dir, wie du das Copywriting für deine Webseite selbst in die Hand nehmen kannst, um Texte zu schreiben, die nicht nur gelesen werden, sondern deine Besucher zu treuen Kunden machen.
Was ist Copywriting eigentlich – und warum ist es mehr als nur „Texte schreiben“?
Viele denken bei „Texten“ an das, was wir in der Schule gelernt haben: Aufsätze schreiben, korrekte Grammatik, komplizierte Satzgefüge. Vergiss das für einen Moment. Copywriting ist etwas völlig anderes. Es ist die Kunst und das Handwerk, Texte zu verfassen, die eine bestimmte Handlung beim Leser auslösen sollen.
Ein normaler Text informiert. Ein guter Werbetext (eine „Copy“) motiviert.
Stell es dir so vor:
Ein normaler Text ist wie ein Wegweiser am Wanderweg. Er sagt dir: „Wanderweg zur Burg, 3 km“. Informativ, korrekt, aber emotionslos.
Gutes Copywriting ist der freundliche Tour-Guide, der dich am Wegweiser abholt und sagt: „Hey, super, dass du hier bist! Der Weg zur Burg ist fantastisch. Nach etwa 2 km kommst du an einer Lichtung mit einer atemberaubenden Aussicht vorbei – perfekt für eine kleine Pause. Und oben auf der Burg gibt’s den besten Apfelkuchen der Region. Komm, ich zeig dir den Anfang!“
Merkst du den Unterschied? Der Guide (dein Text) baut eine Beziehung auf, weckt Vorfreude und macht Lust auf den Weg (dein Angebot). Genau das ist die Aufgabe beim Copywriting für deine Webseite.
Es geht darum, deine Besucher emotional abzuholen und sie von einer Seite zur nächsten, und schließlich zu einer Kontaktaufnahme oder einem Kauf zu führen.
Die wichtigste Regel zuerst: Sprich mit einem Menschen, nicht mit einer Masse
Bevor du auch nur ein einziges Wort schreibst, stell dir diese Frage: Für wen genau schreibe ich das hier? Wenn deine Antwort „für alle“ lautet, dann schreibst du am Ende für niemanden. Die größte Kraft entfalten deine Texte, wenn sie sich anfühlen wie ein persönliches Gespräch. So versuche ich auch diese Beiträge zu gestalten, ich hoffe es gelingt mir 😅.
Stell dir deinen absoluten Wunschkunden vor. Gib ihm einen Namen, ein Alter, einen Beruf. Was sind seine Sorgen? Was sind seine Träume? Welche Probleme hat er, die du mit deinem Angebot lösen kannst?
Spricht er eher locker oder formell?
Welche Worte benutzt er selbst, um sein Problem zu beschreiben?
Was würde ihn zum Lächeln bringen?
Wenn du deine Texte für diesen einen, konkreten Menschen schreibst, wirst du automatisch den richtigen Ton treffen. Du wirst die Worte finden, bei denen er innerlich nickt und denkt: „Ja, genau! Der versteht mich.“ Dieser Fokus auf die Zielgruppenansprache im Text ist das Fundament für alles Weitere.
Interne Verlinkung: Zu wissen, wer dein Kunde ist, ist nicht nur für Texte, sondern für deine gesamte Webseite entscheidend. Wie du herausfindest, was eine Webseite strategisch leisten muss, um genau die richtigen Leute anzuziehen, habe ich ausführlich im Artikel „Webseite für Handwerksbetriebe: Mehr als nur eine digitale Visitenkarte“beschrieben.
Das Fundament muss stimmen, bevor das Haus gebaut wird.
Der magische Unterschied: Merkmale verkaufen nicht, der Nutzen schon
Das ist einer der häufigsten Fehler, die ich auf Webseiten sehe: Unternehmen listen stolz auf, was ihr Produkt oder ihre Dienstleistung kann. Das sind die Merkmale.
„Unsere Software hat ein 256-Bit-Verschlüsselung.“
„Mein Coaching-Programm dauert 12 Wochen.“
„Dieser Rasenmäher hat 5 PS.“
Das ist nett, aber es ist nicht das, was einen Kunden zum Kauf bewegt. Kunden kaufen keine Merkmale, sie kaufen Ergebnisse und Gefühle. Sie kaufen eine bessere Version ihrer selbst oder eine Lösung für ihr drängendstes Problem. Deine Aufgabe ist es, die Merkmale in einen greifbaren Nutzen zu übersetzen.
Frage dich immer: „Und was hat mein Kunde davon?“
Merkmal: 256-Bit-Verschlüsselung.
Nutzen: „Damit deine sensiblen Kundendaten so sicher sind wie in einem Schweizer Banksafe und du nachts ruhig schlafen kannst.“
Merkmal: 12-Wochen-Programm.
Nutzen: „In nur drei Monaten führen wir dich Schritt für Schritt zu deinem Ziel, damit du endlich wieder selbstbewusst und voller Energie durchstartest.“
Merkmal: 5-PS-Motor.
Nutzen: „Mäht selbst hohes, nasses Gras mühelos, sodass du deine Samstage nicht mit schuften, sondern mit Grillen verbringst.“
Siehst du, wie viel überzeugender das ist? Du verkaufst nicht den Bohrer, du verkaufst das saubere Loch in der Wand. Konzentriere dich in deinen Webtexten immer auf den Nutzen.
Wie man Texte für die Webseite schreibt: Mein praktischer Werkzeugkasten
Okay, die Grundlagen sind klar. Aber wie fängt man jetzt konkret an? Hier sind ein paar praktische Tipps, die mir immer helfen, wenn ich Webtexte schreibe.
Fesselnde Überschriften: Deine Überschrift hat nur einen Job: den ersten Satz des nächsten Absatzes zu verkaufen. Sie muss neugierig machen und ein klares Versprechen geben. Stelle eine provokante Frage, nenne den größten Nutzen oder nutze eine Zahl („7 simple Schritte zu...“).
Schreibe, wie du sprichst: Lies deine Texte laut vor. Klingen sie steif und hölzern? Dann formuliere sie um. Nutze eine aktive Sprache („Wir helfen dir“ statt „Ihnen wird geholfen“) und einfache, klare Worte. Dein Ziel ist Verständlichkeit, nicht ein Literaturpreis. 🧠
Nutze die Macht von „Du“ und „Ich“: Sprich deine Leser direkt mit „Du“ an. Das schafft sofort eine persönliche Ebene. Und hab keine Angst, aus der „Ich“-Perspektive zu schreiben, so wie ich es hier tue. Es macht dich als Anbieter nahbar und authentisch.
Struktur ist alles: Niemand liest gerne riesige Textblöcke im Internet. Nutze kurze Absätze, Zwischenüberschriften, Aufzählungslisten und Fettungen, um deine Texte zu gliedern. Das macht sie „scanbar“ und hilft dem Leser, die wichtigsten Punkte schnell zu erfassen. Das ist übrigens auch ein Punkt, auf den ich bei meinen Webdesign-Projekten extrem viel Wert lege: Design und Textstruktur müssen Hand in Hand gehen, um den Leser optimal zu führen.
Erzähle eine Geschichte (Storytelling):Menschen lieben Geschichten. Anstatt nur Fakten aufzuzählen, erzähle die Geschichte eines Kunden, der mit deiner Hilfe ein Problem gelöst hat. Beschreibe den Zustand „vorher“ und den glücklichen Zustand „nachher“. Geschichten wecken Emotionen, und Emotionen verkaufen.
Der Call-to-Action (CTA): Die freundliche Einladung zum nächsten Schritt
Du hast einen tollen Text geschrieben. Dein Besucher ist begeistert, er fühlt sich verstanden und ist überzeugt. Und jetzt? Wenn du ihm jetzt nicht sagst, was er als Nächstes tun soll, wird er deine Seite wahrscheinlich einfach verlassen.
Jede einzelne Seite deiner Webseite braucht ein klares Ziel und eine entsprechende Handlungsaufforderung, den Call-to-Action. Das ist der Moment, in dem du deinem digitalen Besucher die Hand reichst.
Ein guter CTA ist:
Aktiv und konkret: Statt „Kontakt“ schreibe lieber „Jetzt kostenloses Erstgespräch vereinbaren“. Statt „Mehr“ schreibe „Entdecke unsere Leistungen“.
Sichtbar: Nutze einen Button in einer Kontrastfarbe, der sofort ins Auge sticht.
Risikofrei: Nimm dem Nutzer die Angst. Zusätze wie „kostenlos“, „unverbindlich“ oder „in nur 2 Minuten“ können Wunder wirken.
Dein CTA ist der logische Abschluss deines überzeugenden Textes. Führe deinen Leser an der Hand, bis er genau da ist, wo du ihn haben möchtest. 👉
Fazit: Deine Worte sind dein stärkstes Werkzeug
Eine Webseite ist so viel mehr als nur ein schönes Design. Sie ist dein unermüdlicher Verkäufer, dein Botschafter und deine Chance, eine echte Beziehung zu deinen Kunden aufzubauen. Und das Herzstück dieser Beziehung sind deine Worte.
Gutes Copywriting für deine Webseite zu lernen, ist eine der wertvollsten Investitionen in dein Unternehmen. Es geht darum, deine Kunden wirklich zu verstehen, ihren Nutzen in den Mittelpunkt zu stellen und sie mit klaren, authentischen und überzeugenden Texten an die Hand zu nehmen. Hab keine Angst, persönlich zu werden und deine eigene Stimme zu zeigen. Denn am Ende kaufen Menschen nicht von Unternehmen, sondern von Menschen.
Brauchst du Unterstützung dabei, die richtigen Worte zu finden?
Manchmal ist der Blick von außen Gold wert. Wenn du das Gefühl hast, dass deine Webseite zwar gut aussieht, aber einfach nicht die richtigen Kunden anzieht, liegt es oft an den Texten.
Ich helfe dir nicht nur dabei, eine technisch einwandfreie und optisch ansprechende Webseite zu bauen, sondern sorge auch dafür, dass die Botschaft stimmt. Lass uns gemeinsam dafür sorgen, dass deine Webseite nicht nur eine digitale Visitenkarte ist, sondern dein bester Vertriebsmitarbeiter wird.
Bis zum nächsten mal 😊
